Beschreibung
Die Benediktendistel hat im Volksmund zahlreiche Trivialnamen – Benediktenkraut, Bitterdistel, Heildistel, Natternkraut oder Benediktenkarde und ist in der Mittelmeerregion zu Hause, von Portugal im Norden bis Frankreich und Italien im Süden und vom Balkan bis zur Türkei im Osten, sowie in Nordafrika beheimatet.
Woher der botanische Name kommt, ist nicht ganz eindeutig. Sicher ist, daß das Wort griechische Wort Cnicus von knizein stammt, was soviel wie quälen – im Bezug auf die Stacheln – bedeutet. Der Name benedictus könnte aus dem Lateinischen abgeleitet werden und bedeutet gesegnet, gebenedeit. Eine andere Theorie ist die Ableitung des Namens von den Benediktinermönchen, die dieses Heilkraut angebaut haben.
Typisch für das Benediktenkraut ist der bittere Geschmack. Dafür sind die Bitterstoffe Artemisiifolin, Cnicin und Salonitenolid verantwortlich. Weitere Inhaltsstoffe sind ätherische Öle, Flavonoide und Mineralien. In der Anwendung wirkt die Pflanze verdauungsfördernd, blutreinigend, schweißtreibend, wundheilend, krebsfeindlich und antibakteriell. Jakobus Tabernaemontanus , ein deutscher Arzt und Apotheker, sowie Professor für Medizin und Botanik, schrieb in seinem Kräuterbuch (1731) …daß kaum ein köstlicher Arzney sey für den Krebs andere faule Schäden…
Dem Kraut konnte außerdem eine wachstumshemende Wirkung auf Bakterien, speziell Staphyllocuccus aureus und Streptokokken nachgewiesen werden. Aufgrund seiner enthaltenen Bitterstoffe regt es die Verdauungssäfte an und kann bei Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Störungen und Blähungen eingestzt werden. Eine Überdosierung bei der innerlichen Anwendung sollte vermieden werden !
Äußerlich kann eine Wundtinktur des Benediktenkrautes zur Wundpflege verwendet werden.
Höhe: 30 – 40 cm
Blüte: kleine, gelbe Korbblüten mit purpurfarbenen Stachelkranz verleihen der Blüte ein interessantes Aussehen,
Juni bis August
Standort: tiefgründiger Boden, volle Sonne, einjährig
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