Beschreibung
Das Gänsefingerkraut zählt zur Familie der Rosengewächse und ist im Volksmund auch unter dem Namen Gänserich, Krampfkraut oder Silberkraut bekannt.
Diese eher unscheinbare Pflanze liebt Standorte wie Wiesen mit feuchten, nährstoffreichen und eher verdichteten Böden. Auf Gänseangern war sie früher oft anzutreffen, da die Ausscheidungen der Tiere für beste Düngung gesorgt haben. Die Pflanze ist sehr salztolerant und hat sich in den letzten Jahrzehnten entlang von Straßen und Autobahnen weit ausgebreitet.
Gänsefingerkraut enthält 5 bis 10 Prozent Gerbstoffe, Flavonoide wie Kämpferol, Myricetin und Quercetin und Vitamine, das frische Kraut beispielsweise bis zu 350 mg Vitamin C auf 100 Gramm. Es wirkt krampflösend, entzündungshemmend, adstringierend und wundheilend. So soll die Pflanze Linderung bei Magen-Darm-Krämpfen, Durchfall, Mund- und Rachenentzündungen sowie Regelbeschwerden schaffen.
Verwendet wird die Droge hautpsächlich in getrocknetem Zustand als Tee, als Tinktur oder als Kräutermilch. Dazu wird frisches Kraut in Milch aufgekocht und für einige Minuten ziehen gelassen. Milch findet deshalb Verwendung, weil sie fetthaltig ist und uns somit die fettlöslichen Inhaltsstoffe besser zugänglich macht.
Höhe: 30 – 40 cm
Blüte: gelben Blüten erscheinen von Mai bis August
Standort: karger bis nährstoffreicher Boden, Sonne, winterhart und mehrjährig
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