Beschreibung
Der gezackte Blattrand, der an den Umhang der Mutter Gottes auf mittelalterlichen Gemälden erinnert, soll dem Frauenmantel angeblich seinen Namen gegeben haben. Seit vielen Jahrhunderten ist diese Pflanze in der Kräuterheilkunde, auch bei Hildegard von Bingen, besonders für Frauenleiden, in Gebrauch.
Zahlreiche Namen im Volksmund beschreiben das Heilkraut, das übrigens zur Familie der Rosengewächse zählt, als Alchimistenkraut, Allerfrauenheil, Marienmantel, Liebfrauenmantel oder Jungfernkraut.
Eine intressante Erscheinung können Sie am Frauenmantel selbst beobachten: Die Pflanze scheidet nächtens an den Blatträndern reichlich Wasser aus. Bis zum Morgen sammelt es sich in Form großer Tropfen in der trichterartigen Viertiefung der Blattmitte. Diesem geheimnissvollen „Himmlischen Wasser“ wurde während des Mittelalters große Zauberkräfte zugeschrieben.
Der Frauenmantel enthält u.a. Gerbstoffe, Flavonoide, Carotinoide, Chlorophyll, etwas Salicylsäure und Kieselsäure.
Das Kraut soll blutreinigende, antibakterielle, antirheumatische, entzündungshemmende, wundheilende , entkrampfende und empfängnisfördernde Wirkung aufweisen. Zum Einsatz kommt es in getrockneter Form z.B. als Tee bei Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, leichten Magen-Darm-Störungen, Hautausschlägen und Wunden.
Der Frauenmantel kann problemlos durch Teilen des Wurzelstockes vermehrt werden.
Höhe: 30 cm,
Blüten: kleine gelbgrüne Blüten im Mai bis Juni
Standort: jeder Gartenboden, Sonne bis Halbschatten, winterhart und mehrjährig
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